Volker Münz (AfD): Beihilfe zum Suizid widerspricht dem christlichen Menschenbild/Pressemitteilung

Der Bundestag debattierte heute zum Thema Sterbehilfe. Der Bundestagsabgeordnete Volker Münz, kirchenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, sprach sich in seiner Rede gegen die Legalisierung der Beihilfe zur Selbsttötung aus.

Der These des Bundesverfassungsgerichts, dass das Recht auf selbstbestimmtes Sterben mit der Möglichkeit der Suizidhilfe aus der Menschenwürde folge, stimmte Münz nicht zu. "Das Gegenteil halte ich für richtig: Nämlich, dass die Menschenwürde die Achtung und die Erhaltung jedes menschlichen Lebens gebietet", so Münz. 

Dies folge aus dem christlichen Menschenbild mit seiner Ehrfurcht vor dem Leben.

"Der assistierte Suizid kann kein Ausweg aus der Not des Leidens und Sterbens sein. Er darf nicht zu einer staatlich geregelten Art des Sterbens und damit zu einer Normalität werden", fordert Münz. Die Gefahr sei nicht von der Hand zu weisen, dass alte und kranke Menschen sich einem zumindest indirekten Druck ausgesetzt sehen, ihrem Leben ein Ende zu bereiten, um ihren Angehörigen nicht zur Last zu fallen.

 "Wir dürfen die Büchse der Pandora nicht öffnen. Was kommt als Nächstes? Suizidbeihilfe bei Jugendlichen oder Tötung auf Verlangen?", fragte Münz.

Statt die organisierte Beihilfe zur Selbsttötung zu legalisieren, sollten Suizidprävention, Palliativmedizin und Hospizarbeit gefördert werden.

Rede im deutschen Bundestag vom 21.04.2021

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