Presseerklärung zum 2 G-Grundsatz für Gottesdienste im Erzbistum Berlin     23. November 2021


Das erzbischöfliche Ordinariat Berlin teilte am 19.11.2021 mit, dass in der Advents- und Weihnachtszeit infolge der Corona Pandemie Gottesdienste grundsätzlich nur noch als „2 G Veranstaltungen“ stattfinden dürfen.

Zu dieser Entscheidung erklärt der Vorstand des Vereins „Christen in der AfD“ e.V Berlin:

„Die Eucharistiefeier gehört zu den sieben Sakramenten der Heiligen Katholischen Kirche. Ungeimpfte Gemeindemitglieder, die selbst gesund sind und dies gegebenenfalls mittels eines Tests nachweisen können, von der gemeinsamen Eucharistiefeier auszuschließen, bedeutet sie ohne jeden Grund Exkommunizierten gleichzustellen.

Es bedeutet vor allem aber auch, diese Brüder und Schwestern schlechter als diejenigen zu behandeln, die selbst auch nur ein Zertifikat zu ihrem Gesundheitsstatus vorlegen können (Impfnachweis oder Genesenenzertifikat).

Die vom Erzbistum Berlin insofern vorgegebene Ungleichbehandlung der Gemeindemitglieder findet im kanonischen Recht keine Rechtsgrundlage.

Als Verein Christen in der AfD mahnen wir eindringlich, den codex iuris canonicis (CIC) einzuhalten. Wir fordern zudem, dass die Verantwortlichen in der Kirche des Herrn nicht aus gesellschaftlichem oder politischem Druck die Dogmen unseres Glaubens zur Disposition stellen.

Die bisherigen Erkenntnisse der Bedrohung durch die Corona Plage sind, dass Brüder und Schwestern, die sich haben impfen lassen, weder vor einer Corona-Infektion geschützt sind, noch sicher ist, dass sie keine Corona-Infektion an andere weitergeben.

Nichtgeimpfte, die keine Symptome zeigen, sind höchstwahrscheinlich immun oder sie sind gesund. Sie können, genauso wie Geimpfte und Genesene, andere Menschen mit dem Virus anstecken. Mithin stellt eine gesunder und/oder negativ getesteter Ungeimpfter dieselbe Gefahr für seine Mitmenschen dar, wie ein Geimpfter und/oder Genesener. Wieso also die Ungeimpften im Gottesdienst ausgrenzen?

Hüten wir uns als Christen davor, unsere Glaubensbrüder und Schwestern abzusondern oder übel über sie zu reden, nur weil sie eine eigene Meinung haben oder im Rahmen der geltenden Gesetze sich entscheiden, anders zu leben, als die Mehrheitsgesellschaft. Wer an den Herrn glaubt, sollte sich vor der Corona Plage auch nicht ängstigen. Das lehrt uns die Bibel: Er sandte sein Wort und machte sie gesund und errettete sie, dass sie nicht starben (Psalm 107, Vers 20).

Wir fordern als Christen in der AfD, die Ungleichbehandlung der Ungeimpften in der katholischen Kirche umgehend wieder zu beenden!“

Joachim Kuhs, Bundessprecher                                Ulrich Oehme, Bundessprecher

Berlin, 22.11.2021