+ + + Pressemitteilung der ChrAfD - Evangelischer Kirchentag 2025 in Hannover 30. April bis 4. Mai 2025: Tankstelle für die Seele ist vergiftet, bevor sie öffnet. + + +
Evangelischer Kirchentag 2025: Tankstelle für die Seele ist vergiftet, bevor sie öffnet.
Leipzig, 29.04.2025. "Wir können zeigen, dass wir mehr gemeinsam haben, als uns trennt." Mit diesem Satz zitiert die Leipziger Volkszeitung (LVZ) Anja Siegesmund, Präsidentin des Evangelischen Kirchentages vor dessen Start kommende Woche. "Auch nach engagiertem Streit solle es noch möglich sein, beim Abendsegen wieder zusammen zu singen." Vertreter der AfD werden allerdings nicht mitsingen können. Sie sind unerwünscht. Siegesmund: "Wir sind ein offenes Forum, es gibt aber rote Linien."
Jörg Kühne, evangelischer Regionalsprecher der Christen in der AfD Mitteldeutschlands (ChrAfD) und Leipziger Stadtrat, erklärt dazu:
"Was die ehemalige grüne Thüringer Umweltministerin vermutlich meint, sind die dicken rot-grünen Trennlinien, die unser Land seit längerem lähmen, vernünftige Entscheidungen immer wieder blockieren und ganz nebenbei den Kirchen die Mitglieder in Scharen davonlaufen lassen. Die zahlreichen vollmundigen Ankündigungen im Vorfeld des Kirchentages werden jedenfalls nur noch von der Scheinheiligkeit übertroffen, die hinter ihnen kaum verborgen lauert.
So möchte Hannovers Landesbischof Ralf Meister den 'Zusammenhalt in Deutschland fördern'. Margot Käßmann meint, 'Kirchentage können zeigen, dass wir trotz unterschiedlicher Meinungen mit Anstand über kontroverse Themen reden können' und schwärmt zur Krönung, ein Kirchentag sei 'eine Tankstelle für die Seele'. Wenn es aber zwischen den Gästen von Luisa Neubauer über Winfried Kretschmann bis Angela Merkel gar keine grundlegenden Kontroversen gibt, worüber will man diskutieren?
Margot Käßmann sei gesagt, Kirchentage sind gut und wichtig um Glauben zu stärken, das Wort Jesu zu verkünden, die Frohe Botschaft weiterzutragen und gestärkt zurück in die heimatlichen Kirchengemeinden aufzubrechen und die Gute Nachricht der Friedensbotschaft unseres Heilands in das alltägliche seelsorgerische Tun einzubringen und zu mehren. Dann und nur dann können Kirchentage tatsächlich das sein, was sie sollen und was Christen erwarten: Tankstellen für die Seele.
Wenn man aber das Politisieren von Seiten zeitgeistlicher Kirchenvertreter nicht lassen kann oder will, bleibt die versprochene Aussicht auf offenen Meinungsstreit und einen christlichen Umgang miteinander von vornherein ein verräterisches Trugbild. Wer die gesellschaftliche und innerkirchliche Ausgrenzungen zementiert, beschreitet einen Irrweg. Er schadet nicht der AfD, umso mehr aber dem Land, seinen Menschen und nicht zuletzt der Kirche selbst.
Auf kritische Anfragen an den Kirchentag, dessen rund 24-Millionen-Etat zu einem großen Teil aus Steuermitteln stammt, reagiert Siegesmund tatsächlich mit dem Hinweis, 'dass auch Schwimmbäder von Menschen mitfinanziert würden, die diese gar nicht selbst nutzen". In Anbetracht dessen, dass der 'christliche Glaube in Deutschland in atemraubendem Tempo verdunstet' (LVZ), möchte wohl kaum jemand in ein trockenes Becken springen. Es ist an den Kirchen, die Leere zu füllen."