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Herzliche Gratulation!

 

Sehr geehrte Frau Kurschus,

von Herzen möchten wir Ihnen zur Wahl zur EKD-Ratspräsidentin gratulieren!

Sie erhalten diese Tage sehr viele Gratulationen, vielleicht aber nicht so viele von Gruppierungen, die Sie ablehnen. Diese Ablehnung schmerzt uns Christen in der AfD.

Ja, Sie als Christin und wir als Christen haben sicher unterschiedliche Sichtweisen, die Heilige Schrift ins praktische Leben zu übertragen. Aber im Blick auf unseren christlichen Glauben eint uns mehr als uns trennt. Vielleicht ist Ihnen auch bewusst, dass Sie als Ratspräsidentin auch die Evangelischen vertreten, die in den letzten Jahren ihr Wahl-Kreuz bei der AfD gemacht haben.

Falls Sie sich weiter über uns informieren möchten: Auf der Webseite von ChrAfD e.v. (Christen in der AfD) finden Sie unsere Positionen formuliert in der Grundsatzerklärung.

Wussten Sie zum Beispiel, dass die AfD als einzige der im Bundestag vertretenen Parteien sich in ihrem Wahlprogramm einsetzt für den Schutz von ungeborenem Leben? Im Bundestag und auf dem diesjährigen „Marsch für das Leben“ wurde dies auch bezeugt.

Gerne laden wir Sie ein zu einem persönlichen Gespräch. Das wäre eine gute Möglichkeit, sich besser kennenzulernen, sich besser zu verstehen, um dann im besten Fall miteinander für die gleichen Ziele zu arbeiten.

Denn - ein Ziel haben Sie und wir auf jeden Fall gemeinsam: Dass wieder mehr Menschen zu einem lebendigen Glauben an den Gott der Bibel finden und somit die evangelische Kirche nicht weiter Mitglieder verliert, sondern wieder Mitglieder hinzugewinnt.

In diesem Sinne werden wir von den Christen in der AfD gerne für Sie beten. Dass Gott Sie beschützt und Ihnen Weisheit schenkt, eine solch große Kirche recht zu leiten.

Noch einmal ganz herzliche Glück- und Segenswünsche mit Römer 15,13: „Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und allem Frieden im Glauben, damit ihr überreich seid in der Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes“!

Für den Vorstand der Christen in der AfD
Joachim Kuhs MdEP
Ev./frk. Sprecher

 

 

Bitte beteiligen Sie sich an der Online-Petition "Nein zur Islamisierung Deutschlands":

https://www.civilpetition.de/kampagne/nein-zur-islamisierung-deutschlands/startseite/aktion/000000Z58482/

 

 

Das Humboldtforum und die Kulturverleugnung

Veröffentlicht am

 

Die Debatte um den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses trug von Anfang an die Züge eines Kulturkampfes. Das durch Bomben teilweise zerstörte Gebäude wurde auf Beschluss des SED-Politbüros gesprengt, um die DDR-Geschichte vom Preußentum abzukoppeln. Damals formierte sich eine Bürgerinitiative gegen diese Kulturbarbarei. Ein weltbekannter Gegner der Sprengung war Bertold Brecht. Der Wunsch, einen Aufmarschplatz für staatlich organisierte Großdemonstrationen und Kundgebungen zu sichern, war so groß, dass er für rationale, heute würden wir sagen kultursensible, Überlegungen kein Platz ließ. Jahrzehnte später wurde auf einem Teil der hässlichen, zugigen Brache mitten in der Stadt der „Palast der Republik“ gebaut, ein Protzbau, mit dem sich die SED-Elite ein Denkmal setzen wollte. Die Idee, das Schloss, wenigstens seine Fassade, wieder aufzubauen, kam aus der Bürgerschaft unseres Landes. Es gab ein jahrelanges Ringen darum, denn die SED, die in den neunziger Jahren PDS hieß, entfaltete eine ungeheure Propaganda, um den Abriss des Palastes der Republik und den Wiederaufbau des Schlosses zu verhindern. Dass die Schlossfassade heute wieder steht, ist ein Sieg der Bürger über die Ideologen. Aber letztere haben noch lange nicht aufgegeben.

Das Schloss heißt heute Humboldt-Forum, aber vom Geist der Brüder Humboldt ist in seinen Räumen nichts zu spüren. Hier hat ein radikaler, politisch-korrekter Kulturrevisionismus Quartier genommen. Wie der sich in den Ausstellungen zeigt, muss noch besprochen werden. Die muss man aber nicht besuchen. Sichtbarer wird der Kulturkampf an der Schlossfassade. Bevor das goldene Kuppelkreuz seinen angestammten Platz wieder einnehmen konnte, gab es bereits eine Diskussion, ob nicht auf dieses Detail verzichtet werden müsste. Anhänger anderer oder keiner Religion könnten sich ausgegrenzt oder verletzt fühlen. Diese Debatte haben die Kreuzgegner verloren, aber nicht aufgegeben.

Was sich augenblicklich abspielt, mutet an wie Satire, ist aber bittere Wahrheit. Demnächst soll auf der Dachterasse des Berliner Schlosses eine Tafel aufgestellt werden, auf der steht, dass alle Institutionen im Humboldt Forum „sich ausdrücklich von dem Alleingültigkeits- und Herrschaftsanspruch des Christentums, den die Inschrift zum Ausdruck bringt“, distanzieren.

Der Stein des Anstoßes ist eine Inschrift, die der preußische König Friedrich Wilhelm IV. 1844 ausgesucht hat: „Es ist in keinem andern Heil, […] denn in dem Namen Jesu, zur Ehre Gottes des Vaters. Dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind.“ (Apostelgeschichte IV, 12 und Philipper II, 10). Vom Dachterassencafé des Schlosses ist diese Botschaft besonders gut zu lesen.

Damit hat die Politik, die immer wieder in den Bau des Schlosses hineingeredet hat, u.a. indem sie sich ausdrücklich dieses Café wünschte, dafür gesorgt, dass die Besucher den Bibelworten so nahekommen. Nun haben die politisch-korrekten Gesinnungswächter ein Problem. Auf keinen Fall dürfen nun Bürger mit dieser kontaminierenden Botschaft allein gelassen werden. Sie müssen unmissverständlich gesagt bekommen, was sie davon zu halten haben. Das niemand im Humboldt-Forum es gewagt zu haben scheint, dieser absurden Aktion zu widersprechen, sagt viel über die Feigheit gegenüber den Vernichtern unserer Kultur aus. Es half nicht, dass der katholische Erzbischof Heiner Koch darauf aufmerksam machte, dass beide Bibelworte betonen, „dass die Menschen sich nur vor Gott verbeugen und keiner irdischen Macht diese Ehre erweisen sollen“. Daraus spreche eine große Freiheit. Gerade dies ist den Gesinnungswächtern ein Dorn im Auge. Der Mensch soll auf den Staat hören, nicht selbst denken. Eine Sprecherin des Forums distanzierte sich von der gesamten Fassade, die von vielen Symbolen des Herrschaftsanspruchs übersät sei. Der Bau des Schlosses war vielleicht der letzte Sieg der Bürger über die Politisch-Korrekten. Deshalb ist heute die Fassade da, aber der Humboldt‘sche Geist soll im Schloss nicht einziehen.

 

Link zum Originalartikel:
https://vera-lengsfeld.de/2021/10/27/das-humboldtforum-und-die-kulturverleugnung/#more-6214

 

 

„Christen in der AfD“: Kritik am Muezzin-Ruf in Köln

 

Joachim Kuhs als Sprecher für die Protestanten wiedergewählt

Niederorschel (IDEA) – Die christliche Gesellschaft in Deutschland ist gegenüber dem politischen Islam nicht abwehrbereit. Diese Ansicht vertrat die stellvertretende Bundessprecherin der AfD, Beatrix von Storch (Berlin), auf der Jahreshauptversammlung der „Christen in der AfD“, die vom 8. bis 10. Oktober im thüringischen Niederorschel-Reifenstein stattfand. Die deutsche Gesellschaft stelle „ihr christliches Fundament und das Christentum im Alltag“ zunehmend infrage. In der Domstadt Köln, einem der ältesten Zentren des katholischen Glaubens in Deutschland, dürften „Erdogans Ditib-Islamisten“ nun den muslimischen Muezzinruf im gesamten Stadtgebiet verbreiten. Die Kölner Moscheen könnten nun jeden Freitag für fünf Minuten über Lautsprecher verkünden, dass es „keinen anderen Gott außer Allah“ gebe. Hintergrund ist die Entscheidung der Stadtverwaltung Köln, den Muezzinruf künftig zuzulassen.

Neuer Vorstand gewählt

Die Bundesvereinigung wählte turnusmäßig einen neuen Vorstand. Der bisherige Sprecher für die Protestanten, der EU-Abgeordnete Joachim Kuhs (Baden-Baden), wurde in seinem Amt bestätigt. Der 65-Jährige leitet die Vereinigung seit 2018. Sein neuer Stellvertreter ist der frühere baden-württembergische Landtagsabgeordnete Daniel Rottmann (51/Ulm). Er tritt damit die Nachfolge de ehemaligen Bundestagsabgeordneten Volker Münz (Göppingen) an. Die Katholiken wählten erneut den ehemaligen Bundestagsabgeordneten Ulrich Oehme (61/Chemnitz) zu ihrem Sprecher. DessenStellvertreter ist der Präsident des AfD-Landesschiedsgerichts in Berlin, Michael Adam (58).

Die 2013 gegründete Vereinigung versteht sich als Vertretung aller Christen in der AfD. Sie ist seit Anfang 2021 im Vereinsregister eingetragen und hat nach eigenen Angaben knapp 400 Mitglieder. Fast zwei Drittel davon sind landes- oder freikirchliche Protestanten. Ein Drittel sind katholisch oder orthodox.

— IDEA 12.10.2021

IDEA e.V. Evangelische Nachrichtenagentur Pressedienst vom 12. Oktober 2021 Nr. 210
Die Nachrichten sind ständig aktualisiert abzurufen unter: www.idea-pressedienst.de Seite 6 von 11

 

 

 

Interview:  kath.net  mit Peter Hahne

Berlin (kath.net/rn)

kath.net: Deutschland hat gewählt. Was waren Ihre ersten Gedanken nach dem Ergebnis?

Peter Hahne: Es kam wie vorausgesagt. Also keine Überraschung. Traurig: Die Lobby für das Leben wird immer kleiner. Das Thema Abtreibung hat nur noch bei der dezimierten AfD Platz. Hunderttausende haben ihre wertvollen Stimmen an sinnlose Splitterparteien verschenkt. Gerade im „frommen“ Lager herrscht eine erschütternde Naivität.

kath.net:  Wer wird neuer Kanzler: Scholz oder Laschet?

Peter Hahne: In der Wahlnacht habe ich auf Scholz gewettet. Das dann aber wieder mit Argumenten  „zurückgenommen“, siehe mein Artikel bei  TichysEinblick .Doch heute muß ich sagen: gegenüber der Selbstzerstörung der Union ist die sonst permanent zerstrittene SPD geradezu eine disziplinierte Garde mit dem Willen zur Macht. Scholz gelingt es bis zur Stunde, all diese Wirrköpfe von Saskia bis Kevin zum Schwiegen zu bringen, das hätte ich nie gedacht.

kath.net: Kann man die CDU nach dem Debakel überhaupt noch erneuern oder müsste man die Partei nicht völlig neu gründen? Denn für Außenstehende war ja nicht mehr viel Unterschied zwischen CDU, SPD oder auch den Grünen feststellbar. Was wäre Ihr Ratschlag?

Peter Hahne: Ihre Analyse stimmt. Die Union ist reinster Etikettenschwindel, das „C“ nur noch eine Mogelpackung. Der Vorwurf „Sozialdemokratisierung“ war ein Euphemismus. In Wahrheit sind CDU und CSU in Lichtgeschwindigkeit „grün“ geworden. Merkel brauchte dazu 16 Jahre, Söder schaffte das in 16 Monaten. Ob Corona-Wahn, Gender-Gaga, Ehe für alle oder die neue Klima-Religion: CDU und CSU sind inzwischen die Antreiber und Vorreiter. Stramm auf Linkskurs. Wir bekämen also jetzt, wenn die Union in die Opposition müßte, eine ehrliche linke Politik ohne den Etikettenschwindel eines bigotten „C“. Wo waren denn die Unions-Herrschaften beim „Marsch für das Leben“ am Sonntag vor der Wahl?! Entweder die Union kehrt zu ihren Wurzeln zurück, oder sie erleidet das Schicksal der italienischen Demokrazia Christiana. Eine x-te linke Grünen-Partei braucht Deutschland nicht.

kath.net: Im Vorfeld der Wahl wurden die Grünen medial massiv gepushed, andere wie AFD, die immerhin in Sachsen und Thüringen die Nr. 1 wurde, massiv ausgegrenzt oder als Nazipartei diffamiert. Wie sehr beeinflussen Medien eine Wahl?

Peter Hahne: Es waren ja nicht (nur) die Medien. Viel schlimmer waren Haßprediger wie Söder und Laschet. Für sie waren Querdenker, Impfgegner oder AfD-Wähler ein größeres Sicherheitsrisiko als der importierte Antisemitismus oder der grassierende kriminelle Islamismus. Über die zentralen Fragen von illegaler Einwanderung und alltäglicher Gewalt im Namen Allahs wurde im Wahlkampf mit keiner Silbe gesprochen. Der sensible und Diktatur-erfahrene Osten hat darauf überdeutlich reagiert. Wenn der Spitzenkandidat der sächsischen CDU seinen eigenen Landsleuten „ein Demokratiedefizit“ attestiert, braucht man sich über die Wahlergebnisse nicht zu wundern. Und nebenbei: wo waren denn die Kirchen, um die verhaßten Stigmatisierten und die verteufelten Diffamierten zu schützen?!

kath.net: Bei der Wahl hatte man das Gefühl, dass nur mehr eine überzogene Klimahysterie das Thema ist. Viele andere wichtigen Themen wurden ignoriert und auch von Journalisten kaum angesprochen. Was sagen Sie dazu?

Peter Hahne: Leider wahr. Erst heute, drei Tage nach der Wahl, berichtet z.B. die FAZ halbseitig, dass die Flutkatastrophe wenig bis nichts mit dem viel beschworenen Klimawandel zu tun hatte. Die schlimmsten Hochwasser gab es, als Autos, Flugzeuge oder Industrieanlagen noch so etwas wie Sciencefiction waren. Oder: man hat 1910 statt der dringend nötigen Sperranlagen an der Ahr lieber den Nürburgring gebaut. Das dumme Volk wurde jetzt aber von Merkel, Söder und Genossen belehrt, man müsse nur die „Altparteien“ wählen, Kurzstreckenflüge und Benzin-Autos abschaffen, die Strompreise unbezahlbar machen und alles wird gut. Nicht anders ist es bei Corona oder dem leidigen Impfthema. Doch als Christen wissen wir aus der Bibel: Nur die Wahrheit macht frei. Wir werden uns also noch wundern, welchen Märchen wir aufgesessen sind. Die wirrsten Verschwörungstheorien sind längst von der Realität überholt. Doch uneinholbar ist die Verheißung von Jesus Christus: „Wer an mich glaubt, wird leben!“ Das ist mein Trost! Sonst müßte man ja glatt verzweifeln.

kath.net: Herzlichen Dank für das Interview.

Buchtipp: Peter Hahne: „Niemals aufgeben!“, Verlag mediaKern, 160 Seiten, Euro 9,95

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