Für uns Christen ist die Zeit zwischen Himmelfahrt und Pfingsten sehr bedeutsam. Sie erinnert uns daran, wer der „Herr im Haus“ ist, wer die Welt letztlich regiert. Es sind nicht die Mächtigen dieser Welt, die sich gerade in dieser weltweiten Krisenzeit wieder anmaßen, die Menschheit zu beherrschen. Seit „Himmelfahrt“ ist Christus der HERR, der Herrscher der Welt. So glauben wir es, so bekennen wir es vor den Menschen.
In der dunkelsten Zeit Deutschlands haben 3 Männer der Bekennenden Kirche (Text: Richard Lörcher (1937), Melodie: Gottfried Schneider (1937), Martin Krüger (1939))
das Bekenntnis zu Christus hoch gehalten und gedichtet und komponiert: Jesus Christus, König und Herr
1) Jesus Christus, König und Herr, sein ist das Reich, die Kraft, die Ehr. Gilt kein andrer Name heut und ewig. Amen.
2) In des Jüngsten Tages Licht, wenn alle Welt zusammenbricht, wird zu Christi Füßen jeder bekennen müssen:
3) Jesus Christus, König und Herr, sein ist das Reich, die Kraft, die Ehr. Gilt kein andrer Name heut und ewig. Amen.
HERR ist auch heute JESUS CHRISTUS - und nicht eine Kanzlerin, eine Ratspräsidentin der EU, ein Bill Gates oder Soros, oder wen man sonst von den Mächtigen nennen könnte.
HERR ist JESUS CHRISTUS - und sind nicht die heutigen Ideologien wie die links-grünen „Weltverbesserer“, der Islam, die Globalisten oder sonstige Weltmächte.
Unser Bekenntnis bleibt: HERR ist JESUS CHRISTUS!
An Ihm können wir uns täglich neu aufrichten, Ihm können wir vertrauen gerade auch jetzt in der Krise, Er ist unsere Hoffnung, auch „wenn alle Welt zusammenbricht“.
Solange wir in dieser Welt leben, gilt es zu kämpfen für Christus und sein Reich. Dafür haben seine Jünger, die Apostel zu Pfingsten die Kraft des Heiligen Geistes empfangen. Stellen wir uns vor: 12 Menschen, die Jünger Jesu, die dann Apostel genannt wurden, sollten die Herzen der Menschen für Christus gewinnen. Das schien unmöglich, „Mission Impossble“. Aber ihnen wurde die Kraft Gottes verheißen, die Kraft des Heiligen Geistes:
Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen ... bis an das Ende der Erde.
Pfingsten hat sich diese Verheißung erfüllt. Und von da an begann die Erfolgsgeschichte der Christenheit. Der Geist Gottes hat immer wieder Menschen ermutigt und befähigt, den christlichen Glauben weiter zu tragen. Und diesen Auftrag haben wir heute wieder in besonderer Weise angesichts einer antichristlichen Zeit in unserem Land und in vielen Ländern Europas.
Der Brand der Kathedrale Notre Dame in Paris vor gut 1 Jahr war für viele Christen ein Fanal zum Kampf für unser christliches Abendland, für ein christliches Europa. Wir dürfen es nicht leichtfertig und kampflos anderen Mächten und Gewalten überlassen. Unser Kampf besteht in dem, was Papst Benedikt XVI. einmal so sagte: „Wir brauchen eine Neuevangelisierung Europas“.
Der Geist Gottes ist die Kraft, die wir brauchen, um in die Irrungen und Wirrungen unserer Zeit hinein zu wirken. Denn wenn wir auf uns selber vertrauen, werden wir verlieren. Lasst uns neu die Kraft des Gebetes entdecken.
Der Geist Gottes ist die Kraft, die wir brauchen, um in die innere Zerrissenheit unserer Partei hinein zu wirken. Denn gerade die AfD bekennt sich ja zu den christlichen Werten und Wurzeln Deutschlands und Europas. Dafür müssen wir wieder stark werden durch Einheit und Geschlossenheit in der Partei.
Lassen wir uns inspirieren, begeistern, „begeistigen“ von dem Pfingstlied „Geist des Glaubens, Geist der Stärke“:
1) Geist des Glaubens, Geist der Stärke,
des Gehorsams und der Zucht,
Schöpfer aller Gotteswerke,
Träger aller Himmelsfrucht,
Geist, der einst der heilgen Männer,
Kön'ge und Prophetenschar,
der Apostel und Bekenner
Trieb und Kraft und Zeugnis war:
2) Rüste du mit deinen Gaben
auch uns schwache Kinder aus,
Kraft und Glaubensmut zu haben,
Eifer für des Herren Haus;
eine Welt mit ihren Schätzen,
Menschengunst und gute Zeit,
Leib und Leben dranzusetzen
in dem großen, heilgen Streit.
3) Gib uns der Apostel hohen,
ungebeugten Zeugenmut,
aller Welt trotz Spott und Drohen
zu verkünden Christi Blut.
Lass die Wahrheit uns bekennen,
die uns froh und frei gemacht;
gib, dass wir's nicht lassen können,
habe du die Übermacht.
4) Schenk gleich Stephanus uns Frieden
mitten in der Angst der Welt,
wenn das Los, das uns beschieden,
in den schwersten Kampf uns stellt.
In dem rasenden Getümmel
schenk uns Glaubensheiterkeit,
öffn im Sterben uns den Himmel,
zeig uns Jesu Herrlichkeit.
5) Geist des Glaubens, Geist der Stärke,
des Gehorsams und der Zucht,
Schöpfer aller Gotteswerke,
Träger aller Himmelsfrucht,
Geist, du Geist der heilgen Männer,
Kön'ge und Prophetenschar,
der Apostel und Bekenner:
auch bei uns werd offenbar!
Ich wünsche allen ein frohes und gesegnetes Pfingstfest. Lasst uns offen sein für das Wirken des Geistes Gottes in unserer Zeit und in unserem ganz persönlichen Leben.
Die Covid-19-Massnahmen seien "von schweigender Mehrheit hingenommen worden, ohne dass ein gründliches Hinterfragen stattgefunden habe. Doch die Freiheit ist eine Tochter des Christentums." Gastkommentar von Martin Grichting/Neue Zürcher Zeitung
Obwohl die epidemiologische Lagebeurteilung weiterhin strittig ist, erstaunt, dass es in europäischen Ländern so wenig Opposition gegen die drastischen Corona-Massnahmen der Regierungen gibt.
Einige fragen sich schon besorgt, ob die Covid-19-Pandemie die Demokratie beschädige, wenn die Bürger so schnell dazu bereit seien, ihre Rechte preiszugeben. Wer so fragt, scheint vorauszusetzen, dass die Menschen, die in einer Demokratie lebten, natürlicherweise ihre Freiheit verteidigen und in geistiger Unabhängigkeit ihr Leben gestalten wollten.
Das ist ein Irrtum, und die Corona-Krise macht ihn sichtbar. In Anlehnung an das bekannte Böckenförde-Diktum, der freiheitliche, säkularisierte Staat lebe von Voraussetzungen, die er selber nicht zu garantieren vermöge, lässt sich sagen: Der Freiheitswille des Menschen lebt von Voraussetzungen, die eine säkulare Gesellschaft nicht garantieren kann.
Schon im 19. Jahrhundert hat sich Alexis de Tocqueville Gedanken gemacht zur Rolle von Religion in einer Gesellschaft von Freien und Gleichen. Er sah Religion als wesentlichen Faktor dafür an, dass Demokratien Bestand haben, und war überzeugt: Wenn die Menschen nicht mehr an Gott glauben, der Freiheit durch Transzendenz schenkt, wenn sie nicht mehr auf weite Sicht an ein ewiges Leben glauben, sucht sich die überforderte Vernunft eine weltliche Autorität.
Sie findet sie in der öffentlichen Meinung, in populistischen oder gar despotischen Mächten. Denn aufgrund des metaphysischen Vakuums dominieren die Kräfte des Unmittelbaren, Praktischen und Pragmatischen ohne Kompass durch einen Sinn, der über die Welt und das vergängliche Materielle hinausweist: «Es kommt dann nicht nur vor, dass die Bürger sich ihre Freiheit rauben lassen, sondern sie geben sie oft selbst preis». Und so «schaffen sie sich einen Herrn an», resümiert Tocqueville. Denn wenn über die grossen Fragen des Menschseins Verwirrung besteht, soll wenigstens vor der eigenen Haustür, im Nahbereich, Ordnung herrschen. So wachse ein fürsorglicher Staat heran, der die Gesellschaft «mit einem Netz kleiner, verwickelter, enger und einheitlicher Regeln» bedecke.
Dieser Staat tyrannisiert gemäss Tocqueville zwar nicht, aber er bringe jede Nation dahin, «dass sie nur noch eine Herde furchtsamer und geschäftiger Tiere ist, deren Hirte die Regierung» bildet.
Wenn heute die in der Regel parlamentarisch nicht beschlossenen Covid-19-Massnahmen von einer schweigenden Mehrheit schicksalsergeben hingenommen werden, ohne dass ein gründliches Hinterfragen stattfindet, bestätigt dies Tocquevilles Analyse. Und angesichts der auch von den meisten Medien geteilten Alternativlosigkeit laufen vereinzelte Kritiker, die es gleichwohl gibt, Gefahr, als unsolidarische Verschwörungstheoretiker und Gefährder der Volksgesundheit aus dem gesellschaftlichen Diskurs exkommuniziert zu werden.
Der zu erwartende natürliche Drang nach Freiheit und der Sinn für die Notwendigkeit der Einschränkung der Staatsmacht manifestieren sich deshalb kaum. Eine säkularisierte Gesellschaft ohne religiösen Transzendenzbezug ist offensichtlich zu wenig in der Lage, freiheitshungrige und daher freiheitsfähige Menschen hervorzubringen.
Nicht umsonst hat Paulus den Christen zugerufen: «Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Steht daher fest und lasst euch nicht wieder ein Joch der Knechtschaft auflegen!» Ohne Glaube an eine übergeordnete Macht, von der alle Freiheit kommt und vor der alle, die Macht ausüben, sich dereinst werden rechtfertigen müssen, ohne einen Gott, der frei macht und zugleich allen Machtspielen des Menschen entzogen ist, schrumpft das Individuum zum Herdentier.
Auch das Auftreten der kleinen Schwester des Despotismus, der Willkür, muss stutzig machen. Denn auf der einen Seite sperren die Regierungen ganze Gesellschaften weg und legen die Wirtschaft lahm. Sie schränken die Grundrechte aller bis in den Kernbereich hinein ein. Dadurch schützen sie ältere und vulnerable Menschen, durchaus auch vor sich selbst, indem sie diese, gerade wenn sie in staatlichen Institutionen leben, faktisch unter Quarantäne stellen und ihnen Kontaktverbot erteilen.
Auf der anderen Seite schützen dieselben Staaten die Alten und Verletzlichen in einem anderen Bereich, in dem es auch um Leben und Tod geht, kein bisschen vor sich selbst. Diese Staaten lassen ihnen den Giftbecher sogar in ihren eigenen Institutionen reichen, etwa in Altersheimen. Das Sterben durch Corona ist offensichtlich so schlecht, dass der Kampf dagegen nahezu alle Freiheiten kosten darf. Das Sterben à la Exit ist aber offensichtlich so gut, dass man es im Namen der Freiheit gutheisst und damit einen Akt, der gerade jede Freiheit vernichtet.
Hier ist der Kompass verloren gegangen. Vielleicht sollte man angesichts des bescheidenen westlichen Freiheitsdurstes ein Wort Tocquevilles neu bedenken: «Die Freiheit ist eine Tochter des Christentums. Der Despotismus kann auf Religion verzichten, die Freiheit nicht.»
Dieser Beitrag erschien zuerst in der "Neue Zürcher Zeitung" (NZZ). Martin Grichting ist römisch-katholischer Geistlicher, Kirchenrechtler und Generalvikar des Bistums Chur.
Kardinäle Müller, Zen und viele andere kirchliche Persönlichkeiten veröffentlichten #Corona-Aufruf: Es gibt Kräfte, die daran interessiert sind, in Bevölkerung Panik zu erzeugen - Warnung vor Auftakt zur Schaffung einer Weltregierung -
Rom (kath.net) In Rom wurde ein Aufruf für die Kirche und für die Welt an Katholiken und Menschen guten Willens veröffentlicht. Der Aufruf steht unter dem Motto Veritas liberabit vos. (Joh 8,32) und wurde unter anderem von den Kardinälen Müller, Zen, Erzbischof Vigano, Bischof Strickland und zahlreichen Ärzten, Anwälten, Journalisten und katholischen Verantwortungsträgern unterschrieben.
Der Aufruf im WORTLAUT auf kath.net:
In einer Zeit schwerster Krise erachten wir Hirten der katholischen Kirche, aufgrund unseres Auftrags, es als unsere heilige Pflicht, einen Appell an unsere Mitbrüder im Bischofsamt, an den Klerus, die Ordensleute, das heilige Volk Gottes und alle Männer und Frauen guten Willens zu richten. Dieser Aufruf wurde auch von Intellektuellen, Medizinern, Anwälten, Journalisten und anderen Fachleuten unterzeichnet, die dem Inhalt zustimmen; er kann von denjenigen unterzeichnet werden, die sich ihn zu eigen machen möchten.
Es sind Tatsachen, dass unter dem Vorwand der Covid-19-Epidemie in vielen Fällen unveräußerliche Rechte der Bürger verletzt und ihre Grundfreiheiten unverhältnismäßig und ungerechtfertigt eingeschränkt wurden, einschließlich des Rechts auf Religionsfreiheit, freie Meinungsäußerung und Freizügigkeit. Die öffentliche Gesundheit darf und kann kein Alibi werden, um die Rechte von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt zu verletzen,geschweige denn, um die Zivilbehörden von ihrer Pflicht zu befreien, klug für das Gemeinwohl zu handeln. Dies gilt umso dringlicher, je mehr Zweifel von verschiedenen Seiten an der tatsächlichen Ansteckungsgefahr, der Gefahr, sowie der Resistenz des Virus laut werden: Viele maßgebliche Stimmen in der Welt der Wissenschaft und Medizin bestätigen, dass dieser Alarmismus seitens der Medien gegenüber Covid-19 in keinster Weise gerechtfertigt zu sein scheint.
Wir haben Grund zu der Annahme - und das auf Grundlage offizieller Daten der Epidemie in Bezug auf die Anzahl der Todesfälle - dass es Kräfte gibt, die daran interessiert sind, in der Bevölkerung Panik zu erzeugen. Auf diese Weise wollen sie dauerhaft Formen inakzeptabler Freiheitsbegrenzung und der damit verbundenen Kontrolle über Personen und der Verfolgung all ihrer Bewegungen durchsetzen. Diese illiberalen Steuerungsversuche sind der beunruhigender Auftakt zur Schaffung einer Weltregierung, die sich jeder Kontrolle entzieht.
Wir glauben auch, dass in einigen Situationen die ergriffenen Eindämmungsmaßnahmen,einschließlich der Einstellung kommerzieller Aktivitäten, zu einer Krise geführt haben, die ganze Wirtschaftssektoren niedergeschlagen haben. Dies wiederum fördert eine Einmischung von fremden Mächten und hat schwerwiegende soziale und politische Auswirkungen.
Diese Formen des -Social Engineering- müssen von denen, die Regierungsverantwortung tragen, verhindert werden, indem Maßnahmen zum Schutz der Bürger ergriffen werden, deren Vertreter sie sind und in deren Interessen sie zu handeln haben, wie es ihre ernste Pflicht ist. Sie müssen der Familie, der Zelle der Gesellschaft, helfen und vermeiden, schwache und ältere Menschen unangemessen zu bestrafen und sie zu schmerzhaften Trennungen von Angehörigen zu zwingen. Die Kriminalisierung persönlicher und sozialer Beziehungen muss als inakzeptabler Bestandteil eines Projekts beurteilt werden, mit dem die Isolation von Personen gefördert wird, um diese besser manipulieren und kontrollieren zu können.
Wir fordern die wissenschaftliche Gemeinschaft auf, dafür zu sorgen, dass die medizinische Behandlung von Covid-19, in aufrichtiger Sorge um das Gemeinwohl gefördert und daher sorgfältigst vermieden wird, dass zweifelhafte Wirtschaftsinteressen die Entscheidungen der Regierungen und internationalen Behörden beeinflussen. Es ist nicht sinnvoll, einerseits Arzneimittel, die sich als wirksam erwiesen haben und oftmals kostengünstig sind, zu ächten, und andererseits Behandlungen oder Impfstoffen Vorrang einzuräumen, die Pharmaunternehmen höhere Gewinne garantieren, aber nicht gleichermaßen wirksam sind.
Damit erhöhen sich die Kosten für die öffentliche Gesundheit. Wir erinnern als Hirten daran, dass es für Katholiken moralisch inakzeptabel ist, sich mit Impfstoffen behandeln zu lassen, zu deren Herstellung Material von abgetriebenen Föten verwendet wird.
Wir fordern die Regierenden außerdem auf, dafür zu sorgen, dass Formen der Kontrolle von Menschen auf Strengste vermieden werden, sei es durch Tracingsysteme, sei es in durch irgendwelche anderen Arten der Lokalisierung. Der Kampf gegen Covid-19, so ernst er auch sein mag, darf nicht als Vorwand zur Unterstützung unklarer Absichten supranationaler Einheiten dienen, die sehr starke politische und wirtschaftliche Interessen verfolgen.
Insbesondere muss den Bürgern die Möglichkeit gegeben werden: Einschränkungen der persönlichen Freiheiten abzulehnen, sich straffrei einer drohenden Impfpflicht zu entziehen, sowie Tracingsysteme oder ähnliche Instrumentarien nicht zu benutzen.
Diejenigen, die eine Politik der drastischen Bevölkerungsreduzierung verfolgen, und sich gleichzeitig als Retter der Menschheit präsentieren - noch dazu ohne irgendeine politische oder soziale Legitimierung - befinden sich im offensichtlichen Widerspruch zu sich selbst.
Letztendlich kann die politische Verantwortung derjenigen, die das Volk vertreten, auf keinen Fall Experten übertragen werden, die - und das ist fürwahr beunruhigend - für sich selbst Formen der strafrechtlichen Immunität fordern.
Wir wenden uns eindringlich an die Medien, auf dass sie sich sich aktiv um eine korrekte Informationsweitergabe bemühen, in der Dissens möglich ist und nicht, wie mittlerweile in den sozialen Medien, in der Presse und und Im Fernsehen weit verbreitet, mit einer Art von Zensur bestraft wird. Korrekte Informationsweitergabe bedeutet, dass auch anderen, von der allgemein vorherrschenden Meinung abweichenden Stimmen Raum gegeben wird. So gesteht man den Bürgern zu, die Fakten selbstbewußt bewerten zu können und nicht von starken Wortmeldungen derer, die Partei sind, beeinflusst zu werden. Eine demokratische und ehrliche Konfrontation ist das beste Gegenmittel gegen das Risiko subtiler Formen der Diktatur, vermutlich noch schlimmere als jene, die unsere Gesellschaft in der jüngeren Vergangenheit hat entstehen und vergehen gesehen.
Lassen Sie uns abschließend als Hirten, die für die Herde Christi verantwortlich sind, daran denken, dass die Kirche mit Nachdruck Autonomie in der Leitung, im Gottesdienst und in der Verkündigung beansprucht. Diese Autonomie und Freiheit der Kirche ist ein Grundrecht, das der Herr Jesus Christus ihr gegeben hat, damit sie die Ziele verfolgen kann, die ihr eigen sind. Aus diesem Grund beanspruchen wir als Hirten nachdrücklich das Recht, über die Feier der Heiligen Messe und der Sakramente unabhängig entscheiden zu können.
Wir fordern ebenso die Anerkennung unserer uneingeschränkten Autonomie in allen Angelegenheiten, die in unmittelbare Zuständigkeit der kirchlichen Autorität fallen, wie z. B. die liturgischen Normen und die rechtlichen Vorgaben zur Spendung der hl. Kommunion und der Verwaltung der Sakramente. Der Staat hat keinerlei Recht, sich aus irgendeinem Grund in die Souveränität der Kirche einzumischen. Kirchliche Autoritäten haben sich nie verweigert, mit dem Staat zusammenzuarbeiten, aber eine solche Zusammenarbeit darf nicht bedeuten, dass seitens der Zivilbehörden, ganz gleich in welcher Form, Verbote oder Einschränkungen des öffentlichen Gottesdienstes und der Seelsorge aufgestellt werden. Gottes Rechte und die seiner Gläubigen sind das oberste Gesetz der Kirche. Davon kann und will sie nicht abweichen. Wir fordern, dass die Beschränkungen für die Feier öffentlicher Gottesdienste aufgehoben werden.
Menschen guten Willens laden wir ein, sich der Pflicht zur Solidarität und dem Gemeinwohl aller - gemäß ihres Standes und ihrer Möglichkeiten - im Geist der brüderlichen Nächstenliebe nicht zu entziehen. Diese von der Kirche gewünschte Zusammenarbeit kann jedoch weder von der Beachtung des Naturrechts, noch von der Gewährleistung der Freiheiten des Einzelnen getrennt werden. Die zivilrechtlichen Pflichten der Bürger implizieren die Anerkennung ihrer Rechte durch den Staat.
Wir sind alle zu einer Bewertung der gegenwärtigen Tatsachen im Einklang mit der Lehre des Evangeliums aufgerufen. Diese beinhaltet eine Kampfentscheidung: entweder mit Christus oder gegen Christus! Lassen wir uns nicht von denen einschüchtern oder gar erschrecken, die uns glauben machen wollen, wir seien nur eine Minderheit: Das Gute ist viel weiter verbreitet und mächtiger als das, was die Welt uns weis machen will. Wir kämpfen gegen einen unsichtbaren Feind, der die Bürger untereinander, die Kinder von ihren Eltern, Enkelkinder von Großeltern, Gläubige von ihren Seelsorgern, Schüler von Lehrern und Kunden von Verkäufern trennt. Wir lassen nicht zu, dass Jahrhunderte christlicher Zivilisation unter dem Vorwand eines Virus ausgelöscht werden, um eine hasserfüllte technokratische Tyrannei zu begründen, in der Menschen, deren Namen und Gesichter man nicht kennt, über das Schicksal der Welt entscheiden können, um uns in einer nur virtuellen Wirklichkeit einzuschließen. Wenn dies der Plan ist, mit Hilfe dessen uns die Mächtigen der Erde beugen wollen, dann mögen sie wissen, dass Jesus Christus, König und Herr der Geschichte, versprochen hat, dass die Tore der Unterwelt nicht siegen werden (Mt 16,18).
Wir vertrauen die Regierenden und all diejenigen, die das Schicksal der Nationen lenken, dem allmächtigen Gott an, damit Er sie in diesem schweren Moment der Krise erleuchte und führen möge. Sie sollen daran denken, dass, so wie der Herr uns Hirten, denen Seine Herde anvertraut ist, richten wird, so werden auch die von Ihm gerichtet werden, deren Pflicht es war, die Bevölkerung ihres Landes zu regieren und zu behüten.
Wir wollen mit festem Glauben zum Herrn beten, damit Er die Kirche und die Welt schütze. Möge die allerseligste Jungfrau, Hilfe der Christen, den Kopf der alten Schlange zertreten und die Pläne all derer zunichte machen, die Söhne der Finsternis sind.
EU-ABGEORDENTER JOACHIM KUHS HATTE TWEET VON PREMIERMINISTER-SOHN GETEILT
Wie Yair Netanjahu zum „Musterknaben der AfD“ wurde
Der zehnfache Familienvater Joachim Kuhs (EU-Parlamentsabgeordneter der AfD) besaß die "Unverfrorenheit", einen Tweet des Sohns des israelischen Premierministers Netanjahu zu teilen
Von COLLIN MCMAHON | Die linke israelische Tageszeitung Ha’aretz hat den Sohn des israelischen Premierministers, Yair Netanjahu, angegriffen, weil einer seiner Twitter-Posts von einem AfD-Abgeordneten geteilt wurde.
„Netanjahus Sohn wird der Star einer deutschen nationalistischen Partei, nachdem er EU ‚böse‘ nennt“, titelt Ha’aretz am Donnerstag. Yair Netanjahu sei „die neue Wahlkampfikone der rechtsextremen AfD geworden“, so die linke Tageszeitung hyperbolisch.
Yair Netanjahu, der sich oft auf Twitter zur Politik und zur Lawfare-Kampagne gegen seinen Vater äußert, hatte sich vergangene Woche darüber beschwert, dass sich die EU-Vertretung am Tag der Gefallenen Soldaten am 27. April in Israel an einer virtuellen Gedenkstunde mit palästinensischen Gruppen beteiligt habe, die den Tod israelischer Soldaten mit dem von Terroristen gleichsetzen.
„Die EU ist der Feind Israels und aller christlichen Länder Europas!“, schrieb Yair Netanjahu am 28. April auf Twitter. „Schengen ist tot, und eure bösartige globalistische Organisation wird auch bald tot sein. Europa wird wieder frei, demokratisch und christlich sein!“
Dieser Tweet wurde vom AfD-EU-Abgeordneten Joachim Kuhs aufgegriffen und in einem Banner auf Facebook geteilt.
Dieser Austausch wurde von Ha’aretz zum Anlass genommen, den Sohn des israelischen Premierministers als „Musterknabe einer deutschen rechtsextremen Partei“ zu attackieren. Die Times of Israel und Jerusalem Post schlugen in die gleiche Kerbe.
Joachim Kuhs ist Mitglied im Haushaltsausschuss der EU, im AfD-Bundesvorstand und ist Vorsitzender der „Christen in der AfD“. Im August 2019 besuchte er Israel mit einer Delegation der „Juden in der AfD“, und traf sich unter anderem mit Vertretern der Likud-Partei und israelischen NGOs. Er schreibt regelmäßig in deutschen und israelischen Medien zum Thema.
„Die Annäherung der konservativen patriotischen Parteien in Europa und Israel ist natürlich der schlimmste Alptraum für die AfD- und Israelhasser in Berlin und in Tel Aviv“, so Joachim Kuhs. „Anders ist die völlig hysterische und übertriebene Reaktion der Ha’aretz nicht zu erklären. Ich danke Yair Netanjahu für seine freundliche Antwort und versichere ihm, wir werden nicht aufhören, die israelfeindliche Politik in Berlin und Brüssel zu entlarven.“
Die linke Ha’aretz ist zu 25 Prozent im Besitz der Kölner Dumont-Gruppe und äußert sich entsprechend oft kritisch über Netanjahu und die Likud-Regierung. Die Beteiligung wird in Israel vor allem unter Konservativen äußerst kritisch gesehen, da Kurt Neven DuMontMitglied der NSDAP war und im Dritten Reich die Propaganda der Nationalsozialisten befeuert hat. Die Zeitung Ha’aretz wird eher im Ausland gelesen als in Israel und macht derzeit enorme Verluste. Neven DuMont scheiterte bislang mit Verkaufsangeboten.
So vieles scheint uns zu entgleiten: Unser Kontinent, unser Land, unsere Kultur, unsere Religion, unsere Identität. Millionenfach halten uns außereuropäische Migranten den Spiegel vor und zwingen uns zu unangenehmen Fragen: Wer sind wir? Wofür stehen wir? Woran glauben wir? Gibt es eine europäische, eine österreichische Kultur? Wer gibt ihren Rahmen vor? Was passiert, wenn dieser Rahmen überschritten oder gar gesprengt wird? Darf das geschehen? Darf uns das stören? Wir wissen vielleicht, was wir an unserem Land lieben: Die Bräuche, die Musik, die Geselligkeit oder die Freiheit, den Wohlstand, die Rechtssicherheit. Aber wissen wir, über unsere subjektive Neigung hinaus, wirklich, worin der innere Wert unserer Kultur liegt und woraus diese erwachsen ist? Und während so viele von uns vergeblich damit ringen, in einer postmodernen Zeit zu erklären, warum der Mensch etwas Besonderes ist und was ihn an Würde und Rechten vom Tier unterscheidet, schwindet eine grundlegende „Wahrheit“ nach der anderen. Mann und Frau – gibt es nicht. Die Ehe – ein überholtes Relikt. Redefreiheit – nur solange sie politisch korrekt ist.
Mutterschaft – Versklavung der Frau. Externe Kinderbetreuung – je früher desto besser. Grassierende Kinderlosigkeit – gut für das Klima. Abtreibung – ein Menschenrecht. Freiheit – wird der Gleichheit geopfert. Europäische Werte – Gender und Diversity. Wie konnte es so weit kommen?
Der britische Publizist Douglas Murray gibt in “Strange Death of Europe” eine Antwort auf diese Frage und beschreibt sehr eindringlich, wie die politische Elite Europas und ein großer Teil der Bevölkerung ihre Religion verloren haben und das Wesen der europäischen Zivilisation und der freien Gesellschaft dadurch gefährdet wird. Europa hat ein Experiment gestartet und behauptet, eine sich selbst erhaltende Struktur an Rechten und Institutionen geschaffen zu haben, die ohne Quelle existieren können.
Die hohle Sprache der Menschenrechte ist an die Stelle des Wortes Gottes getreten und die Frage bleibt unbeantwortet, ob erkämpfte Rechte und Freiheiten Bestand haben können in einem Kontinent, der seine Wurzeln verloren hat oder diese leugnet.
„Während die europäische Identität in der Vergangenheit auf sehr spezifischen, um nicht zu sagen, philosophisch und geschichtlich tief fundierten Werten (der Herrschaft des Rechts, einer Ethik, die aus der Geschichte des Kontinents und der Philosophie herauskristallisiert wurde) beruhte, bestehen heute Ethik und Glaube – das heißt die Identität und die Ideologie Europas – aus »Respekt«, »Toleranz« und (die höchste Stufe von Selbstverleugnung) »Diversität«.
Solch flache Selbstdefinitionen können zwar noch ein paar Jahre halten. Aber sie sind nicht imstande, die tiefe Loyalität hervorzubringen, die eine Gesellschaft braucht, um für eine lange Zeit zu überleben.
Die Sinnsuche ist keineswegs neu. Neu ist, dass sich fast nichts in der modernen europäischen Kultur als Antwort anbietet. Nichts ist da, was sagen würde: »Hier ist ein gedankliches, kulturelles, philosophisches und religiöses Erbe, das die Menschen über Jahrtausende genährt hat und auch für dich erfüllend sein könnte.«
Schlimmstenfalls bekommt man nur das Bekenntnis des Nihilisten zu hören: »Deine Existenz ist bedeutungslos in einem bedeutungslosen Universum.« Wer an dieses Bekenntnis glaubt, ist nicht imstande, irgendetwas zu erreichen. Gesellschaften, die dem zustimmen, verspüren ebenso wenig die Verpflichtung, irgendetwas zu erreichen. Während es verständlich ist, dass manche Individuen nihilistisch eingestellt sind, als ein gesellschaftliches Bekenntnis ist der Nihilismus fatal.“
Ohne Rückgriff auf die unsterbliche Seele und einen Schöpfergott, ist es für Liberale geradezu beschämend schwierig zu erklären, was eigentlich so außergewöhnlich an Vertretern der Gattung Homo Sapiens ist, schreibt der israelische Schriftsteller und Historiker Yuval Noah Harari in seinem Buch „Sapiens“. Obwohl Harari und Murray Atheisten sind, kommen sie zu einem ähnlichen Schluss: Wenn wir unsere Religion verlieren, dann ist das für Murray der Selbstmord Europas und für Harari sogar das Ende des Homo Sapiens.
Wer kann Europa aus dieser Krise führen? Und insofern auch die Politik ihren Beitrag dazu leisten muss, von wem können wir eine Antwort auf diese Sehnsucht nach Sinn, Ursprung und Ziel Europas erwarten? Von Humanisten, Sozialisten, Nationalisten, Postmodernisten oder gar Islamisten? Es können nur Männer und Frauen sein, die nicht die großartigen Errungenschaften unseres Kontinents verwerfen, sondern tief verwurzelt im christlichen Wertegefüge Europas stehen. Es benötigt begeisterte Christen, die ihre Begeisterung als Erneuerung in die Politik bringen.
Gastkommentar von Jan Ledóchowski, Wien bei kath.net