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Aus dem CATO-Magazin 6/2025: "Kruzifix noch mal!"

Kopftuch und Kreuz picture by corrigenda online 2025BERLIN 16.10.2025 ChrAfD-Mitglied Dietmar Mehrens äußert sich unter dem Titel "Kruzifix noch mal!"  in der aktuellen Ausgabe des christlich-konservativen Magazins CATO (Titelthema: "Die blaue Welle") zur Frage nach der Zumutbarkeit des christlichen Kreuz-Symbols und des mohammedanischen Kopftuchs in der bundesdeutschen Öffentlichkeit und entlarvt die Scheinheiligkeit des linksliberalen Establishments, das beim Bekenntnis zum ideologisch eindeutig dem linken Lager zuzuordnenden "Pride"-Regenbogen offenbar mit zweierlei Maß misst. In derselben Ausgabe befasst sich übrigens auch 10-Jahre-ChrAfD-Festakt-Redner Dr. Karlheinz Weißmann mit der "Gretchenfrage". Nachfolgend ein Auszug aus "Kruzifix noch mal!":

"Schaut man sich [...] an deutschen Universitäten den repressiven Umgang von marxistisch dominierten Allgemeinen Studentenausschüssen mit christlichen Studentengruppen an, gewinnt man den Eindruck, daß der Raum für das religiöse Bekenntnis, jedenfalls sofern es sich um das christliche handelt, enger und die negative Religionsfreiheit in den Rang eines atheistischen Dogmas erhoben wird, das das Wort vom Kreuz als Torheit aus dem akademischen Diskursraum verbannt. "Säkularität kann eng oder weit, liberal oder antiliberal sein, und sie kann auch ihrerseits ins Doktrinäre abgleiten", warnte 2019 auf einer Tagung zum Thema Religionsfreiheit der Menschenrechtsexperte Heiner Bielefeldt von der Universität Erlangen-Nürnberg, zwischen 2010 und 2016 UN-Sonderberichterstatter für Religions- und Weltanschauungsfragen. "Die Säkularität des Staates braucht deshalb ihrerseits einen kritischen Maßstab, anhand dessen sie sich [...] als liberal bewähren kann." Mit anderen Worten: Der säkulare Staat ist genauso gefährdet, zum Repressionsapparat für Andersdenkende zu werden, wie derjenige, der sich zu einem Glauben bekennt.

Das leitet über zu dem gewaltigen gesellschaftlichen Dauerskandal, der durch die Debatte um Kreuz und Kopftuch total verdeckt wird, nämlich dem irritierenden Befund, daß die Exekutivgewalt bei einem anderen Symbol seit Jahren ihre eigenen freiheitlich-demokratischen Prinzipien verrät und sich damit als scheinheiliger Fernsehprediger mit Scharlatan-Allüren entpuppt. Man darf es mit einigem Recht ebenfalls als ein religiöses auffassen (vgl. CATO-Essay 1/25), aber es wurzelt nicht im fruchtbaren Erdreich unserer abendländischen Tradition, sondern im Malaria-Sumpf von 68."

Das CATO-Magazin 6/2025 mit den Beiträgen von Dietmar Mehrens und Dr. Karlheinz Weißmann können Sie bestellen unter https://cato-magazin.de/abonnement/.
Weitere Artikel im Magazin:
-  »Der Abendländer ist Patriot« Interview mit Alexander Kissler: »Einen Kulturkampf, den man nicht annehmen will, verliert man« von Ingo Langne
-  »Die Tiefe des Staates« von der Daseinsfürsorge zur Bio-Politik von Norbert Bolz
-  »Das neue Normal« Wie der Ausnahmezustand normalisiert wird, um eine neue Ordnung zu schaffen von Paolo Becchi
-  »Der Spätherbst unseres Mißvergnügens« Deutschland in der Krise hat kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem von Klaus-Rüdiger Mai

Foto: Kreuz und Kopftuch. Picture by corrigenda-online 2025

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