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"Nach dem Terroranschlag auf die Kathedrale von Nizza sollten jetzt endlich auch einmal Kirchenvertreter aufwachen, die seit Jahren mit beschwichtigenden Worten Islam-Anschläge relativieren." – Kommentar von Roland Noé

Wien (kath.net/rn)

„Tote bei Messerangriff in #Nizza“, „Polizei erschießt Messerattentäter in #Avignon“, „In Lyon afghanischer Messermann festgenommen“, „Verletzter bei Angriff auf Französisches Konsulat Dschiddah“. Das waren die Twitter-Schlagzeilen von "Islamanschlägen" in den letzten 24-36 Stunden. Nur das Attentat von Nizza durch einen Islamisten, der auf brutalste Weise einen Kirchenbesucher enthauptete und zwei weitere ermordet, schaffte es bei uns in alle Medien. Der Mann soll laut französischen Medienberichten ein tunesischer Migrant sein, der erst vor wenigen Tagen von Lampedusa gekommen ist. Noch auf dem Weg ins Krankenhaus rief der verletzte Terrorist mehrfach „Allahu Akbar“, es steht daher zweifelsfrei fest, dass es wieder einmal ein Anschlag war, der mit dem Islam in Verbindung steht.

Was sagt eigentlich der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm dazu, der mit seinem „Flüchtlingsboot“ dazu mithilft, dass auch solche Menschen zu uns kommen? Immerhin gestand der EKD-Vorsitzende in einer Aussendung ein, dass ein „islamistischer Hintergrund“ vorliegt. Dann meint er: „Der feige Anschlag in einer Kirche trifft alle Religionen ins Mark, die sich für ein friedliches Zusammenleben einsetzen.“ Wie bitte? Setzen sich wirklich alle Religionen für ein „friedliches Zusammenleben“ ein oder ist es nicht eher so, dass in fast allen Ländern, wo eine gewisse Religion die Mehrheit hat, die anderen Religionen mehr oder weniger unterdrückt werden? Wo bleiben hier die ARD-Faktenchecker, wenn man sie einmal braucht?

Es ist seit vielen Jahren Fakt, dass die meisten Terror-Anschläge der letzten Jahre weltweit immer nur mit einer Religion in Verbindung stehen, eben mit dem Islam. Aber wie reagierten gestern Kirchenvertreter aus der katholischen Kirche? So meinte Bischof Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, wörtlich: „Erneut wird bei unseren französischen Nachbarn offensichtlich Hass zwischen den Religionen geschürt. Gemeinsam müssen wir in Europa der Ideologie der Gewalttäter und ihrem Versuch der gesellschaftlichen Destabilisierung widerstehen.“ Den Islam erwähnt Bätzing übrigens mit keinem einzigen Wort und seine Worte könnte glatt 1:1 von der Pressestelle der deutschen Kanzlerin Merkel gekommen sein. Hier geht es übrigens nicht um den Hass der Religionen, Herr Bätzing, denn Christen haben auf die Beleidigungen ihrer Religion durch das widerliche Satire-Blatt Charlie Hebdo noch niemals mit Terror, Anschlägen und Blutvergießen reagiert, ganz im Gegensatz zu Muslimen. Hier geht es um einen Hass, der offensichtlich nur mit einer einzigen Religion in Verbindung steht. Denn all diese Attentäter berufen sich auf den Islam und sind praktizierende Muslime. Damit soll nicht gesagt werden, dass alle Muslime potentielle Terroristen sind, aber Fakt ist, dass der Großteil aller Terroristen der letzten Jahre weltweit eben Muslime waren. Fakten kann man nicht ignorieren.

Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn meint auf Twitter wörtlich: „Die einzige Antwort auf den blinden Hass und die Gewalt kann nur mehr Liebe und mehr Solidarität sein. Am Ende wird sich die Verheißung Jesu durchsetzen: Selig die Frieden stiften, denn sie werden Kinder Gottes genannt!“ Auch hier fragt man sich, in welcher Oase der Kardinal denn lebt? Solidarität mit wem bitte? Liebe für wen? Solche Worte klingen sehr nett, sind aber viel zu wenig. Hier geht es um eine Aggression durch Islamterroristen. Mit „Liebe und Solidarität“ wird man Islam-Attentäter, die einem die Kehle durchschneiden wollen, nicht stoppen. Hier braucht es einen wehrhaften Rechtsstaat. Ganz konkret geht es hier um den Schutz von Gläubigen (Christen und Juden), vor allem auch den Schutz von Kirchen und den Schutz der Grenzen. Der französische Präsident Emmanuel Macron hat angekündigt, Schulen und Kirchen mit tausenden zusätzlichen Soldaten zu schützen. Das ist eine erste, richtige Antwort. Eine weitere Antwort kann nur sein, dass sogenannte „Islamisten“, die ein Gefahrpotential darstellen, rasch abgeschoben werden sowie dass unsere EU-Außengrenzen geschützt werden. Dass Terroristen nach wie vor über die Mittelmeerroute – offensichtlich ohne jegliche Kontrolle – einreisen können, ist ein EU-weiter Skandal. Als EU-Bürger darf man erwarten, dass unsere Politiker unsere Grenzen schützen und sich wirklich jeden, der einreist, genauestens ansehen. Seit Jahren zeigen Anschläge, dass dies eben nicht passiert.

Eine weiteres Beispiel: Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick äußerte heute auf Twitter: „‚#Nizza hat diesen Satz erneut auf furchtbare Weise bestätigt: „Ohne Religionsfreiheit wird menschliches Leben fundamental beschädigt‘. Auch die Religionen müssen sich Freiheit&Toleranz gewähren. Beleidigungen von Religionen sind auszuschließen. Den Opfern in Nizza Trost & Mitgefühl.“ – Auf den Einwand auf Twitter vom kath.net-Twitter-Account mit „Die Religionen? Hier gehts nur um das große Problem einer Religion: den #Islam. Warum schaffen es Kirchenvertreter nicht, hier Klartext zu sprechen? Schade!“ meint Schick nur: „Vielleicht weil Kirchenvertreter einen weiteren Horizont haben als manche bei kath.net“.

Dass man als katholischer Bischof durchaus auch anders und realistischer reagieren kann, hat die Wortmeldung des afrikanischen Kurienkardinals Robert Sarah gezeigt. Er vertrat: „Der Islamismus ist ein monströser Fanatismus, der mit Macht und Entschlossenheit bekämpft werden muss.“ Von allein würden die Islamisten ihren ‚Krieg‘ nicht stoppen, die Afrikaner wüssten das nur allzu gut.

Daher Schluss mit den netten Worten von manchen Kirchenvertretern, besonders wenn Christen geschlachtet werden und hier ganz klar die Fakten am Tisch liegen.

Zum Abschluss noch eine Stimme aus dem Judentum: „Immer wieder mahnen die Verharmloser islamischer Gewalt, dass die ‚an sich friedliche‘ Religion des Islams ‚missbraucht‘ werde, und man die Begriffe ‚islamisch‘ und ‚islamistisch‘ nicht miteinander vermischen dürfe. Wir aber fragen: ‚Was genau tun Islamisten, was nicht auch schon der islamische Glaubensstifter Mohammed getan hat?‘„, schrieb die „Jüdische Rundschau“ gestern Abend auf Facebook.

Und heute schreibt die Muslima und SPD-Politikerin Sawsan Chebli auf Twitter: "Wie wäre es, wenn es morgen in allen Moscheen in eine lautstarke Verurteilung, Distanzierung und ein Friedensgebet für die Opfer von islamistischem Terror gibt? Phrasen wie: „Das hat nichts mit uns zu tun“ müssen endlich aufhören. Islamisten morden im Namen des Islam. #Nizza"

Übrigens, eines der Opfer hieß Vincent. Er war Sakristan der Kirche von Notre Dame in Nizza und Vater von 2 Kindern. Ein weiteres Opfer hieß Simone, Mutter von drei Kindern, die in der Kirche nur kurz beten wollte. Wir sollten Simone und Vincent und auch das dritte Opfer (Name derzeit noch nicht bekannt) niemals vergessen!

 

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