Letzte Woche hat wohl die Finsternis in Europa um eine deutliche Stufe zugenommen. Durch die Zustimmung zu einer breiteren Verankerung vorgeburtlicher Tötung und dem massiven Kniefall vor der LGBTIQ-Ideologie. Aber nimmt die Finsternis zu, werden auch die kleineren Lichter sichtbar. Das ist eine Chance für jeden Christen sichtbar zu werden! „Habt deshalb nichts gemein mit den tödlichen Dingen der Finsternis, sondern stellt sie vielmehr bloß. Alles aber, was bloßgestellt wird, das wird durchs Licht offenbar. Deshalb: »Wache auf, der du schläfst! und Christus wird dein Licht sein!« Dazu fordert uns Paulus in Epheser 5,11-14 auf
Sind Sie so ein kleines Lichtchen, das nun heller wahrgenommen werden kann?
Der Matić-Bericht wurde angenommen.
Im EU-Parlament haben mit 378 Stimmen dafür, 255 dagegen und 42 Enthaltungen gestimmt. Damit hat eine Ideologie sich gegenüber dem Menschenrecht auf Leben, der Gewissensfreiheit und der Souveränität der Mitgliedstaaten einen größeren Schritt voranbewegt.
Die Abstimmung: Alle Grünen, Sozialisten und Linke haben für den Matić-Bericht gestimmt (mit einzelnen Ausnahmen). Aber auch ein Drittel der EVP-Abgeordneten haben dafür gestimmt oder sich enthalten. Dagegen stimmten: Zwei Drittel der PPE = Europäische Volkspartei, alle EKR = Europäische Konservative und Reformer und der ID = Identität & Demokratie.
Gut, so ein Bericht ist noch keine Verordnung und damit noch nicht bindend und braucht noch Jahre, bis das in nationale Gesetzgebung einfließen würde. Aber …
Es ist sehr wichtig den Zusammenhang zu verstehen. EU-Politik: Steter Tropfen höhlt den Stein. Man hat diesen Vorstoß bereits mit dem Estrella-Bericht versucht. Nun hat man am Wording geschraubt. „Es geht ja um das Recht auf Gesundheit für Frauen“. Das klingt immer gut, meinte aber schon immer die Tötung Ungeborener. Es geht um vieles, aber am wenigsten um die Rechte für die Frau. Wäre das so, dann hätten Frauen, schon längst gleiche Bezahlung bei gleicher Arbeit.
Solche Berichte sind kleine Manifeste einer Ideologie. Sie sind Weichenstellungen für unsere Zukunft in kleinen subtilen Schritten. Berichte können als "soft law" gesehen werden, die irgendwann zu bindendem Recht werden.
Je mehr solcher angenommener Berichte wie Matić-, Estrela-, Lunacek-, Tarabella- usw. es gibt, umso größer wird der Druck auf andere EU-Institutionen und die EU-Mitgliedstaaten, Politik in diese Richtung zu machen und auch entsprechende Gesetze in nationalen Parlamenten, Landtagen und Gemeinderäten zu beschließen.
Berichte, die in Familien-, Gesundheits-, Bildungspolitik oder andere Zuständigkeitsbereiche der EU-Mitgliedstaaten eingreifen, sind eigentlich vertragswidrig. Die Zuständigkeit liegt klar auf nationaler Ebene. Mit dieser Taktik will man Fakten schaffen, die mit der Zeit unumkehrbar sein sollen.
Die momentanen Mehrheitsverhältnisse im EU-Parlament wollen Abtreibung als "Gesundheitsrecht" oder "Menschenrecht" etablieren; Gewissensfreiheit für Ärzte und Krankenschwestern abschaffen und "Gender-Sexualkunde" vom Kleinkindalter an, EU-weit weiter implementieren.
Über Jahrzehnte werden derartige Forderungen gebetsmühlenartiger wiederholt. Man gewöhnt sich daran, der Widerstand nimmt ab. Das ist Teil der Strategie: Steter Tropfen höhlt den Stein.
Was wird geschehen, wenn der Europäische Gerichtshof für Entscheidungen oder Urteilsbegründungen den Matić-Bericht heranzieht? Werden dann lokale und nationale Gerichte nachziehen und Unrecht als Recht sprechen?
Auch bei LGBTIQ-Interessen geht es nicht primär um die Menschen, die sich wegen ihrer sexuellen Neigung diskriminiert fühlen. Wieder geht es um eine zerstörende Ideologie. Worin diese Ideologie seit dem 19 Jh. ihre Wurzeln hat, erfahren sie näher in der nächsten Z-kompakt. Vorbestellen
Nach internationalen Statistiken empfinden sich 1 bis 1,9 % der Bevölkerung homosexuell. 2011 hat das Gallup-Institut die Amerikaner befragt: „Einfach mal geschätzt – was glauben Sie, wie viele Amerikaner sind schwul oder lesbisch?“ Die Antworten überraschten: Jeder dritte befragte Amerikaner ging davon aus, mindestens einer von vier Bürgern empfinde homosexuell. Die Lobbyarbeit der sehr kleinen LBGTIQ-Community ist überdurchschnittlich erfolgreich. Der ganze Monat Juni ist LBGTIQ geweiht. Keine TV-Serie läuft ohne einen Quoten-Schwulen. Im Schulunterricht bekommen Homosexuelle die Gelegenheit über ihre Ausrichtung zu berichten. Lehrbücher werden dazu angepasst. Ein Europäischer Politiker will diese Überpräsenz einschränken. Das hat eine Regenbogenwelle ausgelöst.
Lesen Sie hier was in dem Gesetz eigentlich steht […] https://bit.ly/3A9jPLy
Ist doch der Regenbogen ein Zeichen, das Gott gesetzt hat, um sein Herz auszudrücken uns vor dem totalen Verfall zu retten. Außerdem läuft es mit dem Regenbogen auf etwas ganz anderes hinaus:
Johannes konnte einen Blick davon erhaschen, als er eingeladen wurde: Komm hier herauf! Ich zeige dir, was nach diesem geschehen muss. Er sah einen Thron im Himmel, und auf dem Thron saß einer. Und der da saß, war von Ansehen gleich einem Jaspis und Karneol – es fehlten ihm die passenden Vergleiche, und ein Regenbogen war rings um den Thron (Offenb. 4,3). Ein Zeichen der Herrschaft des Königs der Könige.
Es wird noch finsterer werden, aber die, die mit diesem König im Bunde stehen, haben etwas, womit sie diese Finsternis überwinden. Nun kommt die Zeit, in der es nicht genug ist, dass wir uns über solche Wahrheiten intellektuell erfreuen, jetzt kommt die Zeit, in der dieses Licht ganz real angeknipst werden muss.
gelesen bei Newsletter Peter Ischka: Z wie Zukunft, Mission is possible