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Pressemitteilung vom 18.03.2017
Antwort an Kardinal Marx - von einem Katholiken in der AfD 
 
Kardinal Marx hat sich mal wieder auf seinen Lieblingsgegner eingeschossen - die AfD. Wir seien also rassistisch, antisemitisch, ausländerfeindlich - das Übliche eben, was die "Qualitätspresse" sonst auch zum Besten gibt. Im gleichen Atemzug ruft seine Eminenz zu einem "fairen Wahlkampf" auf und fordert "verbal bitte mal abrüsten". Ob er da nicht gleich bei sich selbst anfangen sollte? Als Christen erinnern wir uns da sofort an das Gleichnis von dem Splitter und dem Balken im Auge. Wo stand das doch gleich wieder?
Dabei können wir, d. h. die Katholiken innerhalb der ChrAfD, den Vorwurf des Rassismus und der Ausländerfeindlichkeit problemlos widerlegen. Unser liebster Kardinal ist nämlich - nein, natürlich nicht Reinhard Marx - sondern Robert Sarah, der wortgewaltige Kirchenfürst aus Guinea. Also tatsächlich ein Schwarzer (!), der da bei den konservativen Katholiken in der AfD so hoch im Kurs steht! Und noch niemand in der angeblich rassistischen AfD hat uns deswegen mit dem Rauswurf gedroht.
Natürlich wissen wir, dass der Name von Robert Sarah bei vielen Zentralrats-Katholiken ähnliche Wirkungen entfaltet wie Knoblauch auf Hollywood-Vampire. Da ist der Hl. Vater, Papst Franziskus, natürlich deutlich besser angesehen. Obwohl, wenn man es so recht bedenkt, hat auch Franziskus seine Ecken und Kanten. Die bekamen die deutschen Bischöfe beim Ad-Limina-Besuch beim Hl. Vater am 20.11.2015 zu spüren. Die katholische "Tagespost" war so taktlos, die Ansprache von Papst Franziskus im vollen Wortlaut abzudrucken. Jedenfalls bekam die Deutsche Bischofskonferenz wie mit nassen Lappen die Vorwürfe um die Ohren gehauen: Totalversagen bei der Neuevangelisation, fast vollständiger Verlust des Glaubenswissens bei den meisten noch verbliebenen Kirchenmitgliedern, fast vollständiger Verlust der Beichte, Verlust des Glaubensbezuges bei fast allen katholischen Institutionen, Totalversagen beim Lebensschutz. So in etwa könnte man die damalige Standpauke zusammenfassen. Ein Erzbischof Dyba hätte hierfür noch ganz andere Worte gefunden. Wer im Glashaus sitzt, sollte besser nicht mit Steinen werfen. 
Der angeblich so übersteigerte Nationalismus in der AfD weicht auch bei uns gelegentlicher Scham, wenn es um das Verhalten deutscher Landsleute im Ausland geht. Wir denken hier insbesondere an zwei bekannte Israel-Touristen mit Namen Marx und Bedford-Strohm, die beim Besuch des Jerusalemer Tempelberges schamvoll ihr Umhängekreuz in die Manteltasche entsorgten. Natürlich nicht aus Angst, sondern nur aus "Respekt" - vor wem eigentlich? "Canossa" war harmlos, hier ging es nur um weltliche Dinge. Aber der "Tempelberg"? "Wer sich aber meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich der Menschensohn schämen". Nachzulesen bei Lukas 9,26.
Die deutschen Bischöfe wollen nun also nicht mit uns reden. Das ist uns bereits bekannt. Ein entsprechendes Gesprächsangebot von den Christen in der AfD erging schon vor über einem Jahr und blieb unbeantwortet. Immerhin waren die Vorzimmerdamen von zwei Bischöfen so nett, den Eingang unseres damaligen Schreibens zu bestätigen. Man sollte seine Erwartungen eben nicht zu hoch schrauben.  
Wir Christen in der AfD, und da sind sich Katholiken und Protestanten in ökumenischer Eintracht vollständig einig, werden weiterhin für unseren Glauben einstehen. Auch und gerade dort, wo es unangenehm wird. Zum Beispiel beim jährlichen "Marsch für das Leben" in Berlin, der zentralen Lebensschutz-Demonstration in Deutschland. Vielleicht sehen wir uns dort am 16.09.2017? Hohe kirchliche Würdenträger wurden bisher unter den Demonstranten leider höchst selten gesichtet. Viele unserer Mitglieder werden aber dort sein und sich von der militanten Antifa beschimpfen, bedrohen und bespucken lassen. "Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, werden sie auch euch verfolgen". Johannes 15,20.
Unsere christlichen Wertvorstellungen werden, das ist uns ein großer Trost, auch von vielen Nichtgläubigen oder Noch-Nicht-Gläubigen in der AfD geteilt. Hier, in der AfD, sehen wir die Möglichkeit, für unser Vaterland, einst ein Kernland des europäischen Christentums, politisch zu wirken. Möge seine Eminenz, Herr Kardinal Marx, den Platz am Tisch der Mächtigen bevorzugen, die alles tun, um das Christentum in Deutschland zum Erlöschen zu bringen. Doch immer mehr entwickelt sich die AfD zum Sammelbecken der konservativen Christen in Deutschland. Und das ist auch gut so. 
 
Verantwortlich:
Hardi Helmut Schumny 
Mitglied im Bundesvorstand der „Christen in der AfD – ChrAfD“
 
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